Einstieg in den Film

Der Film, den wir gesehen haben, heißt ”Das Wunder von Bern“. „Das Wunder von Bern“  ist die Fußballweltmeisterschaft. Deutschland gewann im Jahre 1954 die Fußballweltmeisterschaft in Bern, und das war ein Wunder, sagten viele Deutsche. Im Endspiel spielte am 4. Juli 1954 Deutschland gegen Ungarn.

Der Junge im Film heißt Mathias und ist 11 Jahre alt. Er hat nie seinen Vater gesehen, weil der Vater, Richard, Soldat an der Ostfront war. Er kam 1942 in russische Kriegsgefangenschaft, und die Familie wusste nicht, ob er immer noch am Leben war. Sein letzter Urlaub war im Juli 1942. Während dieses Urlaubs wurde Mathias erzeugt.

Die Familie wohnt in Essen, das im Ruhrgebiet liegt, wo die meisten Männer in den Kohlengruben arbeiten. Die Mutter versorgt die Familie. Sie setzt eine Kneipe instand, damit die Familie Geld verdienen und damit überleben kann. Der ältere Junge heißt Bruno. Er interessiert sich für Musik, aber natürlich hilft er auch seiner Mutter in der Kneipe. Bruno ist sehr politisch. Er ist Kommunist, seine Partei heißt die KPD und er ist sehr kritisch dem Krieg gegenüber. Mathias und die Schwester Ingrid helfen auch in der Kneipe. Mathias’ größtes Interesse ist Fußball. Sein Idol ist Helmut Rahn. Mathias ist Balljunge und trägt Helmut Rahns Tasche.

Die Mutter heißt Christa und ist 40 Jahre alt. Sie heiratete 1936, als sie 22 Jahre alt war. Sie bekamen 2 Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Christa war sehr traurig, als Richard wieder an die Front musste. Mathias har zwei Kaninchen, die für ihn viel bedeuten. Wenn er nicht in der Schule ist oder in der Kneipe helfen muss, ist er bei den Kaninchen oder auch spielt er Fußball. Die Kinder haben keinen richtigen Fußball, sondern eine Kugel aus Fetzen. Die Mädchen und die Jungen spielen zusammen.

Im Sommer 1954 kehrt der Vater plötzlich zurück. Es fällt ihm schwer, sich an die neue Situation in der Familie zu gewöhnen. Die Erlebnisse aus dem Krieg und die Jahre in Kriegsgefangenschaft haben ihn tief beeindruckt.